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 Alanis Morissette

Alanis Morissette "So Pure" im Stadtpark Hamburg, 9.7.2001

Am Montag den 09.07.2001, gab Alanis Morissette, nach ihren Auftritten bei Rock am Ring und Rock im Park, ihr bis dato einziges „richtiges" Deutschland Konzert.
Hier ist der Konzertbericht von ihrem Atem beraubenden Auftritt

Es wurde für das Konzert nicht sehr viel Werbung gemacht, obwohl es das einzigste Deutschland Konzert von Alanis Morissette werden sollte, trotzdem war der Stadtpark Hamburg restlos ausverkauft.

Es schien von Anfang an so, das sich dort die wirklichen Fans von Alanis und ihrer Musik eingefunden hatte und das sollte man im Verlauf des Konzertes auch noch merken.

Für mich war es das erste Alanis Morissette Konzert überhaupt und ich muß sagen das ich schon mit gewissen Erwartungen nach Hamburg gefahren bin, denn wer von Alanis schon mal den ein oder anderen Live Mitschnitt gesehen hat, der ist schon mächtig fasziniert von dem was sie auf der Bühne so abzieht.

Und eins kann ich schon vorweg nehmen, meine Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sonder weit übertroffen.

Als Vorgruppe von Alanis hat man sich für Sven Schumacher entschieden.
Ich durfte ihn ja bereits beim Vonda Shepard Konzert in der Alten Oper erleben und war daher doch schon etwas erleichtert zu hören das er das Vorprogramm bestreitet und nicht jemand der einem das warten auf den Hauptact eher verlängert.

Sven Schumacher hat seinen Job wirklich sehr gut gemacht, er war sehr locker auf der Bühne und scherzte auch gerne mit dem Publikum rum und das hat das warten doch wirklich sehr verkürzt, finde ich jedenfalls.

Um 20.15 war es dann aber endlich soweit, Alanis Morissette betrat die Bühne, gekleidet in einem Roten Puli und Lederhose.
Tja ab dann gab auch schon kein halten mehr, von da an gab es nur noch Rock vom feinsten.

Das Publikum war vom ersten Song an voll bei der Sache und es war einfach einen Klasse Stimmung im Stadtpark. Das sollte sich über das gesamte Konzert auch nicht ändern, ich muss schon sagen ich habe selten Konzerte erlebt, bei denen das Publikum so mitging wie in Hamburg.

Alanis eröffnete ihre Show mit dem Titel „*right through you" gleich gefolgt von „what I realy want". Ich glaube besser konnte man die Show gar nicht beginnen.

Natürlich durften sämtliche „Klassiker" wie „you ought to know", „Ironic", "thank you" und auch „You learn", das sie dem Hamburger Publikum widmete, icht fehlen.
Ein ziemlichen Highlight fand ich den Song „sympathetic character" da ging richtig die Post ab, genau so wie bei „forgiven".

Aber sie spielte auch neue Songs, die wirklich sehr rockig sind und vom Publikum sehr gut angenommen wurden.
Man darf sich wohl daher auf ein sehr rockiges neues Album von Alanis Morissette freuen.

Der Sound im Stadtpark war ehrlich gesagt nicht so besonders, jedenfalls nicht vorne in der ersten Reihe, aber im Verlauf des Konzertes wurde der Sound besser.
Einweiteres Manko am Stadtpark ist die sehr kurze Spielzeit der Konzerte, diesem Problem fiel auch Alanis zum Opfer, da wegen angrenzendem Wohngebiet nur bis 22 Uhr gespielt werden darf sind die Konzerte dort immer sehr kurz, leider kann man da nur sagen.

Das Publikum hätte gerne noch mehr von Alanis zu sehen und natürlich auch zu hören bekommen, aber davon wird es bestimmt noch mehr geben wenn es zu dem neuen Album eine Tour geben sollte. Also hoffen wir dafür mal das beste.

Für mich persönlich war Das Alanis Morissette Konzert ein absolutes Highlight, das ich noch sehr lange in Erinnerung haben werde. Die nächsten Konzerte die ich besuchen werde müssen sich auf jeden Fall an diesem Konzert messen lassen müssen, und das wird nicht einfach das zu überbieten.

Was mir bei dem gesamten Konzert aufgefallen ist, war die Energie von Alanis, die glaube ich ein Grund dafür ist warum vom ersten Song an der Funke zwischen ihr und dem Publikum überspringt. Tja es gibt in der heutigen zeit doch noch Künstler die das können und Alanis gehört definitiv zu diesen Künstlern!

Eine weiter Sache die mir an ihr aufgefallen war ist, das sie zum Teil total überwältigt vom Beifall und der Begeisterung des Publikums war.
Es schien mir so als würde sie sich für einen kleinen Moment nach den Songs in ihre eigenen Welt abtauchen um diese Begeisterung für sich zu verarbeiten.
Auf jeden Fall ist dieses „abtauchen" einfach herrlich mit anzusehen, es ist halt einfach was anderes als wenn jemand einfach nahezu emotionslos ihre Songs runterspielen.

Alanis tut das eben nicht und das macht sie, ihre Musik und auch ihre Konzerte einfach zu etwas besonderem.

Ihre Bühnenshow trägt dann noch mal dazu bei, sie ist zwar doch recht zierlich und wirkt eher klein und etwas „zerbrechlich" wenn man sie das erste mal live sieht, aber das ändert sich sobald sie zu singen anfängt und in ihren Songs richtig aufgeht.

Für mich war es definitiv nicht das letzte Konzert was ich von ihr gesehen habe, sobald es wieder eine Tour in Deutschland, oder ein Konzert von ihr hier gibt werde ich mir schnellst möglich einen Karte sichern, denn so was kann man sich einfach nicht entgehen lassen :-)

 

(m.k.) [ redaktion@lonereviewer.de ]

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